First-Order Retrievability

Ein nützliches Konzept, von dem ich das erste Mal von Kevin Kelly gehört habe, ist First-Order Retrievability oder sinngemäß direkte Greifbarkeit. Das Prinzip wird von Adam Savage, einem Host von MythBusters und ehemaligen ILM-Mitarbeiter, propagiert. Als Modellbauer und Handwerker legte er großen Wert darauf, alle Werkzeuge auf der ersten Ebene mit einem Griff erreichbar zu haben, ohne erst in Schubladen oder Behältern suchen zu müssen. Er beschreibt sein Konzept in diesem WIRED-Artikel und diesem YouTube-Video.

(…) finally no tool had to be moved out of the way to get to another. That’s first-order retrievability.

Kevin Kelly betont, dass dieses Prinzip das Potential hat vielfältige Sammlungen oder Hilfsmittel deutlich besser zu machen:

  • Bücher. Seine Bücher zu ordnen und übersichtlich in einer persönlichen Bibliothek zur Verfügung zu haben, vereinfacht den Zugang zu Wissen und die Möglichkeit Dinge nachzuschlagen.
  • Büro. Büromaterial sorgfältig abgelegt und in Reichweite aufzubewahren, spart Zeit und Nerven bei der Arbeit.
  • Küche. Alle Töpfe, Pfannen und Hilfsmittel an festen Orten und sichtbar schnell greifbar zu haben, erleichtert das Kochen.
  • Werkzeug. Eine übersichtliche Werkzeugkiste mit den wichtigsten Tools zu besitzen und Verbrauchsmaterial in geordneten Koffern und Behältern (möglichst mit transparenten Deckeln) aufzubewahren, macht kleine Aufgaben in der Wohnung so viel einfacher.
  • Computer. Wichtige Programme, Dateien und Ordner schnell zu finden und Tastaturbefehle für die wichtigsten Befehle, machen die Computerarbeit deutlich effizienter.

Das Konzept ist sehr flexibel und kann auch auf digitale Inhalte übertragen werden. Oftmals ist die Suchfunktionen ein gutes Mittel, um Inhalte auf direktem Wege zu finden. In Outlook, Evernote und bei Spotlight auf dem Mac ist die Suchfunktion mein häufigster Weg um Inhalte aufzurufen.

Bildquelle: Adam Savage via Twitter

Bücher sind Schnäppchen

2016-08-24 buecher-sind-schnaeppchen v01

Erst spät habe ich meine Leidenschaft für Bücher entdeckt. Das hätte ich mir früher nicht vorstellen können. Ich weiß noch genau, wie zeitaufwändig mir die Lektüre eines ganzen Buches damals erschien. Mir war nicht bewusst, dass einerseits auch dicke Bücher in der Regel nicht mehr als vier bis acht Stunden benötigen und andererseits gerade die etwas längere Zeit einer der großen Vorteile des Lesens ist. Ein Buch liest man im eigenen Tempo. Da man in der Regeln in Etappen liest, hat man Tage lang Zeit, das Gelesene wirken zu lassen und sich zu merken.

In der Tim Ferriss Show betonen regelmäßig sehr erfolgreiche Menschen, wie einflussreich Bücher auf Ihre Leben waren. Besonders Sachbücher vermitteln viel Wissen und haben das Potential, das eigene Leben maßgeblich zu verändern. In Erinnerung geblieben ist mir die Empfehlung1, pro Jahr mindestens ein Sachbuch über ein neues Thema von persönlichem Interesse zu lesen. Auch Seth Godin betont, dass Bücher echte Schnäppchen sind, was ihn dazu verleitet, unzählige Bücher zu bestellen und zu sammeln. Naval Ravikant gibt den Tipp, Bücher wie Blogs zu behandeln und den Anspruch abzulegen, ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite lesen zu müssen. Man solle sich erlauben zu blättern, mittendrin anzufangen, Seiten zu überspringen und Bücher jederzeit unvollendet wegzulegen, wenn man das Interesse verliert. Der Spaß am Lesen sei viel wichtiger als die Disziplin, sich durch Bücher zu quälen.

Ich teile alle diese Meinungen und kann noch hinzufügen, dass obwohl ich Bücher auf dem Kindle lese2, gute Bücher in der Regel nach dem Lesen zusätzlich als gebundene Ausgabe bestelle. Das physische Exemplar stelle ich dann sichtbar in der Wohnung auf, so dass ich mich noch über Wochen an den Inhalt erinnere. Gebundene Bücher kann man oft erschreckend günstig als gebrauchtes oder Mängelexemplar3 in sehr guter Qualität bei Amazon bestellen.

Bildquelle: Michael Ramey via Unsplash


  1. Ich glaube, von Kevin Kelly
  2. Hauptsächlich aufgrund der einfachen Möglichkeit, nützliche Passagen zu markieren und zu exportieren
  3. Teilweise erhält man für unter 5 Euro (inklusive Versand) ein gebundenes Exemplar in hervorragender Qualität aus den USA. Ich verstehe nicht, wie sich das für die Verkäufer rechnet. 

Kalt Duschen

2016-08-23 kalt-duschen v01

Zunächst hat mich schlicht der Ehrgeiz gepackt, als ich von der Cold Shower Therapy gelesen habe.

If you can’t do something uncomfortable and difficult for 5 minutes in the shower, how the hell are you going to do something uncomfortable or difficult in real life?

Tatsächlich ist es überhaupt nicht schwer oder gefährlich eine kalte Dusche zu nehmen, sondern einfach nur unbequem. Ich habe mich langsam ran getastet, indem ich anfangs nur die Beine kalt abgeduscht und danach das Wasser gerade so warm wie nötig gedreht habe. Langsam aber stetig konnte ich immer länger duschen, ohne warm drehen zu müssen und irgendwann das warme Wasser komplett weg lassen. Geblieben ist, dass ich immer erst die Beine und die Arme abdusche, bevor ich komplett unter das kalte Wasser steige. Für ungefähr sechs Monate habe ich ausschließlich kalt geduscht. Inzwischen drehe ich das Wasser meistens wieder wärmer1, jedoch nicht mehr so heiß wie früher. Ab und zu steige ich noch komplett in die Kälte, allein schon um im Training zu bleiben.

Ähnlich wie andere körperliche Herausforderungen, wird Kälte immer wieder als sehr gesund und stärkend beschrieben. Wim Hoff ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und hat schon viele Kälterekorde aufgestellt. Im Gespräch mit Tim Ferriss erklärt er die vielen Vorteile von kurzen Phasen extremer Kälte. Faszinierend finde ich immer wieder, dass der zunächst empfundene Kälteschmerz komplett verschwindet, sobald ich mich im Kopf nicht gegen die Kälte wehre. Es ist ein einfaches Experiment, dass jeder ohne viel Aufwand selbst probieren kann.

Bildquelle: Gogue via Pixabay


  1. Seife löst sich in warmen Wasser einfach besser auf. 

Effizient oder Effektiv

2016-08-22 effizient-oder-effektiv v01

Lange Zeit habe ich die Begriffe effizient und effektiv relativ beliebig und austauschbar verwendet. Beide Wörter drückten für mich aus, dass etwas ohne Verschwendung geschieht. Zwar haben beide einen positiven Unterton und werden gerne im Zusammenhang mit Arbeit und Zielerreichung verwendet. Bei genauerer Betrachtung gibt es jedoch einen großen und ausgesprochen wichtigen Unterschied.

“Efficiency is doing things right. Effectiveness is doing the right things.”
– Peter Drucker

Effizient ist mit Vorsicht zu genießen. Es drückt aus, bestimmte Dinge auf eine wirtschaftliche und sparsame Art und Weise zu tun. Es ist der rationelle Umgang mit knappen Ressourcen. Meistens ist der Blickwinkel jedoch sehr eng und hat bestimmte Tätigkeiten im Blick. Ob diese Taten wirklich notwendig und hilfreich zur Zielerreichung sind, ist nicht immer offensichtlich. So kann man herrlich effizient eine E-Mail nach der anderen schreiben und äußerst effizient Telefonate führen und effizient Todo-Listen pflegen und abarbeiten, mit etwas Abstand betrachtet aber seinem Ziel wenig oder sogar gar nicht näher kommen.

Effektiv hat eine klare Aussage: Job erfüllt! Es ist laut Definition das Verhältnis von erreichtem Ziel zu definiertem Ziel. Hat man etwas effektiv gemacht, wurde das Ziel erreicht. Hier bleibt nur der betriebene Aufwand im Unklaren. Man kann ein Ziel effektiv erreichen und dabei viele Ressourcen verschwenden. Viel hilft eben oftmals viel. Umgekehrt kann ein Ziel jedoch auch sehr effektiv mit effizienten Methoden oder gar Glück erreicht worden sein.

Mit einer Handlung effektiv zu sein und das auf eine effiziente Art und Weise, ist der Königsweg. Im Zweifel, würde ich empfehlen auf Effektivität zu achten und Effizienz mit Vorsicht zu genießen. Zweifels ohne werden wir in vielen Bereichen immer effizienter aber ob das auch effektiv ist, bezogen auf die gesetzten Ziele, steht auf einem anderen Blatt.

Bildquelle: Filmszene aus Indiana Jones „Raiders of the Lost Ark“ © 1981 Lucasfilm Ltd.

Seth Godin

2016-08-21 seth-godin v01

Der Name ist Seth Godin ist mir das erste Mal vor vielen Jahren im Zuge von Online-Marketing über den Weg gelaufen. Er hat viele Bestseller zum Thema Marketing und Entrepreneurship im digitalen Zeitalter geschrieben und steht als Publisher hinter unzähligen weiteren Büchern. Er hat starke, fundierte Meinungen und die Fähigkeit, Dinge hervorragend auf den Punkt zu formulieren. Wann immer er in einem Podcasts oder Blog auftaucht, bin ich vom Inhalt begeistert und mache mir unzählige Notizen. Neben Marketing ist die Wissensvermittlung eines seiner Kernthemen. Regelmäßig spricht er besonders zu jungen Menschen, wie in diesem Vortrag, über das derzeit veraltete Bildungssystem und hat sogar ein an Lehrer gerichtetes Manifest mit dem Titel Stop Stealing Dreams geschrieben. Er empfiehlt bei der Bildung seiner Kinder, vor allem die Ausbildung zweier Aspekte zu achten:

Solving interesting problems
Learning to lead

Der von ihm gegründete AltMBA ist ein dreimonatiger Online-Intensivkurs, für den sich Professionals bewerben können. Dort lernt man in kurzen, intensiven Sprints in kleinen Gruppen, echte Probleme zu lösen und kontinuierlich zu verbessern. Als Kommunikationsplattform wird dafür Slack genutzt. Ähnlich wie das Experience Institute steht der AltMBA für mich stellvertretend für die Lernformen der Zukunft. Einen idealen Einblick in die Denkweise von Seth erhält man in seiner Gast-Episode der Tim Ferriss Show. Seit vielen Jahren schreibt er zudem täglich in sein Blog.

Bildquelle: Seth Godin Website

Nasenhaarschneider

2016-08-20 nasenhaarschneider v01

Ein nützliches Produkt, über das ich mich immer wieder aufs neue freue, ist merkwürdiger weise mein Nasenhaarschneider. Während meines Studiums lenkte einst eine Freundin von mir sehr elegant das Gespräch auf dieses nützliche und unkomplizierte Gerät. Sie erwähnte nonchalant, dass ein guter Freund von ihr regelmäßig von seinem Nasenhaarschneider schwärmte. Er sei einer seiner besten Käufe und ganz einfach zu benutzen. Seitdem sei es vorbei, dass seine Gesprächspartner den Augenkontakt verlören und nachdenklich oder gar irritiert abschweifend den Blick auf seine Gesichtsmitte richteten. Ich stelle mir dann immer vor, wie lange sie schon zuvor die wachsenden Härchen an meinen Nasenflügeln beobachtete, Bilder von Tentakeln oder Lianen im Hinterkopf, und sich fragte, wann ich denn endlich etwas dagegen tun würde.

Ich muss zugeben, dass ich zuvor noch nie von einem Nasenhaarschneider gehört hatte. Selbst wenn, hätte mich wahrscheinlich die Vorstellung von abgetrennten Haarresten in meiner Nase abgeschreckt und umgehend Tränen in die Augen getrieben oder Niesattacken ausgelöst. Um so dankbarer bin ich ihr heute, denn die Benutzung stellte sich als absolut problemlos heraus. Ich benutze derzeit ein Modell von Philips. Wann immer mir nun etwas aus der Gesichtsmitte entgegen winkt, zücke ich den Trimmer, drehe ihn in jedem Nasenloch ein paar Mal entlang der Außenwand im Kreis und spüle ihn unter fließendem Wasser ab. Danach putze ich mir einmal kräftig die Nase und die Sache ist erledigt. Es dauert weniger als eine Minute, ziept nicht, juckt nicht und hinterlässt keine merklichen Spuren. Anschließend habe ich für mehrere Wochen Ruhe. Wenn doch alles so einfach wäre.

Bildquelle: Braydon Anderson via Unsplash

Anything but not Everything

2016-08-18 anything-but-not-everything v02

You can have anything you want, but you can’t have everything you want.

Diese Weisheit ist nicht leicht ins Deutsche zu übersetzen. Egal was Du willst, Du kannst es haben aber Du kannst nicht alles was Du willst haben. Alles ist möglich aber nicht alles zusammen. Der Satz erinnert daran, dass man seine Ziele und die damit verbundenen Handlungen sorgfältig auswählen sollte. Fast alle Ziele sind erreichbar, wenn man langsam und stetig darauf zuarbeitet aber das benötigt Zeit und die ist für jeden von uns nur begrenzt vorhanden.

Zeit ist eine nicht erneuerbare Ressource

Die meisten Ressourcen lassen sich erneuern, insbesondere Geld. Verluste können durch bessere Strategien oder Glück ausgeglichen werden. Viele Menschen haben mit zunehmendem Alter mehr und mehr Geld zur Verfügung. Zeit hingegen kennt nur eine Richtung. Investiert man seine Zeit in die falschen Tätigkeiten, ist sie unwiederbringlich verloren. Ebenso begrenzt ist das eigene Bewusstsein und die eigene Aufmerksamkeit. Tim Ferriss erwähnte beiläufig in seinem Podcast, dass er bei vielen erfolgreichen Menschen eine gewisse Nervosität feststellt. Sie haben unzählige attraktive Möglichkeiten, ihre Zeit zu investieren. Egal was was sie tun, sie sind sich bewusst andere attraktive Dinge zu verpassen. Um so wichtiger ist es, seinen Blick auf das Gute zu richten. Auf die vielen Möglichkeiten, aus denen man wählen kann. Und wenn man gewählt hat, sollte man sowohl den Weg dahin als auch das Ergebnis ausgiebig genießen.

Be grateful that, although you can’t have everything, some very nice anythings await your selection.
– Peter McWilliams (Life 101)

Bildquelle: <a href="https://pixabay.com/en/fair-year-market-folk-festival-1555075/„>Michael Gaida

Bellroy

2016-08-17 bellroy v01

Unter dem Motto „Slim Your Wallet“ produziert die Australische Firma Bellroy seit 2011 formschöne Geldbörsen aus Leder. Im Vordergrund der Produktgestaltung steht auf möglichst effiziente Weise nur das nötigste täglich bei sich führen zu müssen. Dabei fiel von Anfang das gute Design der Produkte und der Homepage auf. Jede Geldbörse wird ausgiebig mit einem kleinen Stop-Motion-Film vorgeführt und erklärt. Nach einem zufälligen Besuch der Homepage wurde ich regelmäßig durch Bannerwerbung gelockt, obwohl jede Bestellung damals noch aus Australien verschickt wurde. Die kleine Firma setzte von Anfang an auf weltweiten, digitalen Vertrieb. Inzwischen führen auch Amazon und viele Händler die Bellroy-Produktpalette.

Damals gönnte ich mir zuerst das Modell Hide & Seak. Inzwischen bin ich weitergegangen und habe auf das kleinere Micro Sleeve umgestellt. Ich fühle mich sehr wohl damit, nur Personalausweis, Führerschein, 3-4 Karten und etwas Bargeld in gefalteten Scheinen mit mir umherzutragen. Ein paar Euro-Münzen verstaue ich separat in der Hosentasche und überschüssiges Kleingeld leere ich Abends in einer Spardose aus. Mehr und mehr Mitgliedskarten, kann man glücklicherweise heutzutage durch Apps ersetzen, so dass sich die essentiellen Bestandteile meines EDC aus Smartphone, schlanker Geldbörse und Stift bestehen.

Bildquelle: Bellroy Homepage

Dein Zustand

2016-08-16 dein-zustand v01

Wenn alles wie am Schnürchen läuft, nennt man das heutzutage Flow. Auf den ersten Blick lässt das zwar alle Modewort-Alarmglocken schellen, doch bei genauerer Betrachtung ist der Zustand, gemeint ist die aktuelle Verfassung in der man sich befindet, tatsächlich von hoher Relevanz. Tony Robbins betont regelmäßig, dass neben Strategy (einem funktionierenden Plan) und Psychology (der richtigen Einstellung) auch State (der aktuelle Zustand) zu den drei wichtigen Stellschrauben des Erfolgs gehört. Auch grundsätzlich freundliche, leistungsfähige, intelligente Menschen können sich aufgrund von Umständen in einem Zustand befinden, wo sie vollkommen gegensätzlich handeln. Willenskraft ist nicht unbegrenzt verfügbar und sogar richterliche Entscheidungen werden von so banalen Dingen wie der Mittagspause beeinflusst, wie James Clear in seinem Artikel über Willenskraft aufzeigt.

Man kann seinen Zustand aktiv beeinflussen. So wirken äußere Umstände stark auf den Gemütszustand. In einer unaufgeräumten Wohnung oder in einer lauten Umgebung konzentriert und produktiv zu arbeiten, liegt den Wenigsten. Vielen Menschen fällt es im Büro erheblich leichter in den Zustand „bei der Arbeit“ zu gelangen als im Home Office. Der Ort hat generell einen überdurchschnittlich hohen Einfluss auf die Verfassung in der man sich befindet, da viele Verhaltensweisen unterbewusst und in Abhängigkeit von der jeweiligen Umgebung ablaufen. Ablenkung und Störung reißen aus konzentrierter Arbeit heraus, was in dem Buch Deep Work von Cal Newport hervorragend beleuchtet wird. Seth Godin hat sich früher mit Kommilitonen eine Geschäftsideen nach der anderen in der Bibliothek des Anthropology-Departments ausgedacht. Da die Gruppe sich dafür immer nur dort traf, fiel es jedem Teilnehmer leicht, umgehend in den richtigen Gemütszustand zu gelangen. Auch ich habe anfangs Artikel für dieses Blog immer am selben Ort, an einem kleinen Schmucktisch im Schlafzimmer, geschrieben und schon nach kurzer Zeit fiel es mir immer leichter dort zu formulieren als woanders.

Auch körperliche Faktoren haben einen großen Einfluss. Ein gleichmäßig Energieniveau zur Verfügung zu haben, kann durch ausreichend Schlaf und die Ernährung stark beeinflusst werden. Hunger, starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels oder Müdigkeit nach einer zu großen Mahlzeit wirken sich auf die Leistungsfähigkeit aus. Auch die Technik wie man Aufgaben organisiert und bearbeitet einen Einfluss auf den Zustand. Fühlt man sich überfordert oder unterfordert? Ist der nächste Schritt klar definiert und ist man bereit zu handeln oder schiebt man etwas vor sich her? All das kann den Zustand beeinflussen. Ich kann nur empfehlen, den persönlichen Zustand im Auge zu behalten und immer mal wieder an den Stellschrauben zu drehen. Er ist ein wichtiger Einfluss für die Erreichung von Zielen und das persönliche Wohlbefinden gleichermaßen.

Bildquelle: Pixabay

iPhone Fotos mit AirDrop teilen

2016-08-15 iphone-fotos-airdrop v01

Die Aufnahme von Fotos und Videos ist für viele Menschen in meinem Umfeld eine der nützlichsten Funktionen eines Smartphones. Wie man diese Medien anderen Menschen zur Verfügung stellen kann, ist jedoch nicht für jeden offensichtlich. Für iPhone-Besitzer gibt es eine einfache Methode, die Medien untereinander in Originalqualität auszutauschen.

Mit AirDrop auf dem iPhone lassen sich auch große Mengen Fotos und Videos in bestmöglicher Qualität austauschen.

Da die Daten von Telefon zu Telefon über eine schnelle WLAN-Verbindung übertragen werden, muss man sich in Sichtweite des Empfängers befinden. Eine gute Gewohnheit ist also, den Austausch unmittelbar nach einem Event oder Kurzurlaub zum Beispiel noch auf dem Flughafen vorzunehmen. Die Schritte sind sehr einfach, wenn man es mal gemacht hat.

Empfänger aktiviert die AirDrop-Empfangsbereitschaft:
1. iPhone entsperren
2. Kontrollzentrum hochwischen – durch Wischen von unten nach oben (dort wo auch die Taschenlampe aktiviert wird)
3. AirDrop > Für Jeden wählen – die Schaltfläche befindet sich über dem Taschenlampensymbol. Wenn dort bereits „AirDrop: Für Jeden“ steht, muss man nichts extra drücken.

Versender wählt die Medien aus und verschickt sie über das Teilen-Menu:
1. Bilder & Videos markieren
2. Teilen-Symbol drücken – das Quadrat mit dem Pfeil nach oben
3. Warten (!) bis in der AirDrop-Schaltfläche über den App-Symbolen der Name des Empfängers erscheint – das kann einige Sekunden dauern1
4. Empfänger anklicken und auf dem Empfänger-iPhone den Empfang akzeptieren

Auf diese Weise empfangene Fotos befinden sich zur besseren Auffindbarkeit zunächst an oberster Stelle der Fotos App, werden aber später wie gewohnt nach Datum einsortiert, so als hätte man sie selbst aufgenommen.

WhatsApp reduziert die Qualität von Medien relativ stark, was ideal für das schnelle Teilen von Inhalten über die Mobilfunkverbindung ist aber schade, wenn man sie archivieren oder weiterverarbeiten möchte. Der Apple Messenger verschickt Fotos standardmäßig in Originalgröße, was umgekehrt den Versand größerer Mengen über die Mobilfunkverbindung langsam und uneffiziernt macht. Man kann Medien auch per iCloud-Fotofreigabe oder Dropbox teilen, allerdings sind diese Methoden nach meiner Erfahrung für viele Menschen nicht besonders intuitiv.


  1. Ich achte in der Regel darauf, dass das iPhone des Empfängers entsperrt ist und halte das Kontrollzentrum geöffnet.