Maslow’s Pyramide

Als mir die Maslowsche Bedürfnisspyramide in einer Marketing-Vorlesung vorgestellt wurde, war mir nicht bewusst wie relevant dieses Konzept für jeden von uns ist. Auf der ersten Blick klingt alles logisch und einfach. Maslow beschreibt in Pyramidenform mehrere Ebenen menschlicher Bedürfnisse, die aufeinander aufbauen. Ganz unten als Basis physiologischen Bedürfnisse des Körpers, genügend Sauerstoff, Nahrung, Wärme und Schlaf. Auf der nächsten Ebene Schutzbedürfnisse für sich und seine Familie, zum Beispiel Sicherheit vor den Naturgewalten. Es folgen soziale Bedürfnisse, wie Liebe und Freundschaft, gefolgt von Individualbedürfnissen, wie Freiheit, Anerkennung und Stärke. Auf der obersten Ebene steht die Selbstverwirklichung, die beschrieben wird als der Versuch, sein persönliches Potential vollends auszuschöpfen. Tony Robbin’s Six Human Needs sind stark davon beeinflusst.

Es ist ein wichtiges Detail, das ich zunächst übersehen hatte, dass Menschen, sobald sie eine Ebene der Pyramide erreicht haben, unbewusst und automatisch dazu übergehen, die nächste Ebene anzustreben. Dieser Drang bzw. Automatismus kann dabei helfen, das eigene Verhalten und die Motivation von Menschen um uns herum, zu erklären. Personen denen es eben noch ausreichte das eigene Einkommen zu sichern oder einen Partner zu finden, streben kurze Zeit nachdem sie es erreicht haben nach mehr, z.B. nach persönlichen Leistungen und Anerkennung. Es ist eine grundlegende Verhaltensweise in uns Menschen, die wir alle teilen. Dabei ist es wichtig, dass man die Bedürfnisse der Reihe nach erfüllt. So nützt es wenig Prestige zu erreichen, ohne dabei die eigene körperliche Sicherheit gewährleisten zu können. Weiterhin kann es hilfreich sein im Auge zu behalten, auf welcher Stufe der Pyramide man sich selbst gerade befindet. So kann ein Blick auf die nächste Ebene dabei helfen, Schritte in die richtige Richtung für ein erfülltes Leben zu gehen.

Bildquelle: Dutch Renaissance Press, LLC.