Pixar Braintrust

2016-07-03 braintrust v01

Im Artikel Inside The Pixar Braintrust wird das Konzept eines Braintrust erläutert, dass als Erfolgsrezept der Filmschmiede Pixar gilt. Es soll dafür verantwortlich sein, das Pixar 14 Kassenschlager hinterheinander produzieren konnte. Bei den Braintrust-Meetings kommen mehrere fähige Filmemacher zusammen, um dem Regisseur ehrliches Feedback zu dem Fortschritt des Films zu geben. Die Betonung liegt auf „candid feedback“ also offenen und ehrlichen Meinungen. Die Ergebnisse des Meetings erzeugen zwar keinen formalen Handlungsdruck für den Regisseur, allerdings wird in dem Artikel hervorgehoben, wie maßgeblich sich die Filme durch die Gespräche in dieser Runde in der Regel verändert haben.

Besonders gut gefällt mir folgende Stelle, die meines Erachtens stellvertretend für alle kreativen Tätigkeiten gilt:

(…) early on, all of our movies suck. That’s a blunt assessment, I know, but I choose that phrasing because saying it in a softer way fails to convey how bad the first versions really are. I’m not trying to be modest or self-effacing. Pixar films are not good at first, and our job is to make them so—to go, as I say, ‚from suck to not-suck.‘

-Ed Catmull in Creativity, Inc.

Erst durch offenes Feedback von einem kompetenten und erfahrenen Team kann in der Regel ein außergewöhnlich hochwertiges Ergebnis erzielt werden. Ed Catmull, Autor des Buches Creativity, Inc., war mal im Podcast bei Tim Ferriss. Seine Ansichten, insbesondere seine Ansicht zu seiner persönlichen Relevanz bei der Erschaffung einer Erfolgsgeschichte wie Pixar, fand ich sehr erfrischend und tiefsinnig.

Weitere Informationen zum Braintrust-Prinzip gibt es auch in diesem Disney Institute Artikel.

Bildquelle: Buchcover Creativity, Inc