Design Thinking

2016-06-16 design-thinking v01

Der Begriff Design Thinking läuft mir schon seit längerer Zeit über den Weg, zuletzt auf der Seite des Experience Institutes, der Bildungseinrichtung, die aus Victor Saad’s Leap Year Project hervorgegangen ist. Das Experience Institute arbeitet unter anderem mit der amerikanischen Firma IDEO unter der Standford d.school zusammen, zwei Namen die ebenfalls eng mit Design Thinking verknüpft sind. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass die d.school eine Einrichtung des Hasso Plattner Instituts ist und ihren Hauptsitz in Potsdam hat. So war ein Open House Day dort eine gute Gelegenheit für mich, mehr über das Thema Design Thinking zu erfahren.

“Design thinking is a human-centered approach to innovation that draws from the designer’s toolkit to integrate the needs of people, the possibilities of technology, and the requirements for business success.” —Tim Brown, president and CEO IDEO

An dieser Definition von Design Thinking kann man schon erkennen, dass es sich um einen recht lose definierten Begriff handelt. Ich würde es so beschreiben: Design Thinking ist eine von Designern inspirierte Methode, um Ideen zu generieren und Probleme zu lösen. Man setzt dabei auf Zyklen von Ideenfindung, Prototyping und Feedback-Sammeln (Fail Fast/Iterate). Schwerpunkte liegen auf Arbeit im Team, kreativen Brainstorming- und Prototyping-Techniken und engen Zeitvorgaben für die unterschiedlichen Phasen. Die User Experience steht im Mittelpunkt der Betrachtung, fast alles ist erlaubt, stets wird das große Ganze betrachtet und die Fragestellung kritisch hinterfragt und feinjustiert.

Nachdem ich an einer typischen Beispielübung teilgenommen haben, kann ich bestätigen dass Design Thinking beeindruckt und Spaß macht. Tatsächlich werden eine Vielzahl von Ideen generiert, wobei die Machbarkeit und die Lösung des Kernproblems stets im Fokus bleibt. Die Methode passt zu Millenials und Startup-Kultur. So bin ich zuversichtlich, dass diese Methode in den nächsten Jahren noch viel Fahrt gewinnen wird und es nicht schaden kann, Design Thinking z.B. im Studium oder für Fortbildungen im Hinterkopf zu behalten. Weitere Informationen zu der Umsetzung in der Praxis kann man unter anderem der Seite www.whatisdesignthinking.org entnehmen.

Bildquelle: Design Thinking for Educators