Neben Newslettern gibt es noch eine zweite bewährte Methode, um bei Blogs oder Webseiten auf dem Laufenden zu bleiben: Newsreader. Ich persönlich nutze dieses Konzept seit Jahren und würde es am ehesten mit einer persönlichen Tageszeitung beschreiben, in der man sich die Inhalte aus unterschiedlichsten Quellen selbst zusammenstellen kann. Die Darstellung von Artikel in einem Newsreader ist sehr lesefreundlich, ähnlich dem Safari Lesemodus, und man kann Artikel diverser Websites auch offline, also z.B. auf Reisen im Flugzeug, lesen.
Wenn man einen Newsreader nutzen möchte, benötigt man zwei Komponenten: einen RSS-Dienst, der die persönlichen Abonnements verwaltet, und eine Newsreader-Anwendung, mit dem man die Artikel auf seinem Smartphone oder Computer abrufen kann.1 Die meisten Webseiten, Blogs und Nachrichten-Seiten bieten für RSS-Dienste sogenannte RSS-Feeds an, auf denen alle Artikel in vereinfachter Form abgelegt sind. Zunächst sollte man sich für den RSS-Dienst anmelden. Dieser verwaltet die persönliche Auswahl an Webseiten und behält den Überblick darüber, welche Artikel man schon gelesen hat. Ich nutze den kostenlosen Dienst Feedly aber es werden auch Feedbin, Feed Wrangler und andere Dienste empfohlen.
Als zweites entscheidet man sich für eine Newsreader-Anwendung. Feedly bietet eine eigene, kostenlose Anwendung an, die ich lange Zeit genutzt habe, die aber leider keine Offline-Funktionalität bietet. Inzwischen nutze ich Reeder auf dem iPhone, die zwar einmalig etwas kostet aber unter IT-Kennern einen hervorragenden Ruf genießt. Öffne ich die Reeder App werden mir alle neuen Artikeln von den mir ausgewählten Websites angezeigt und ich sie wahlweise in der App selbst oder auf der Website lesen. Ähnlich wie bei E-Mails wird dargestellt, welche Artikel man bereits gelesen hat und man kann thematisch ähnliche Webseiten gruppieren und chronologisch nach Veröffentlichungsdatum lesen.
Ich empfehle dringend Newsreader nicht für Nachrichtenseiten zu verwenden, da dabei zu viele Artikel auflaufen. Vielmehr kann man damit Blogs und fachspezifisiche Webseiten im Auge behalten, ohne regelmäßig dort nachschauen zu müssen.
- Es ist so ähnlich wie bei E-Mails, wo man einen Anbieter wählt (z.B. Gmail) und einen beliebige E-Mail-Software (z.B. Outlook oder Apple Mail) zum Abruf und Schreiben der E-Mails nutzt. ↩