Never Miss a Workout

2016-05-08 never-miss-a-workout v01

Neben seinen Blogartikeln über Gewohnheiten, Produktivität und persönlicher Weiterbildung schreibt James Clear regelmäßig über Erfahrungen die er beim Training für sein Hobby Gewichtheben sammelt. An eines seiner Prinzipien muss ich öfter denken, denn es vereint viele Kernelemente für erfolgreiches Training:

The goal is to be the guy who never misses a workout.

Eine Voraussetzung dafür kein Training zu versäumen besteht darin, überhaupt einen Trainingsplan bzw. einen festen Rhythmus für seinen Sport zu haben. Überlässt man es dem Umständen oder gar seiner persönlichen Stimmung, ob man Zeit für ein Training findet, wird es schwer.

Als nächstes gilt es Verletzungen zu vermeiden. Insbesondere zu hohes Engagement und Überforderung des Körpers in der Anfangsphase des Trainings führt oft zu Verletzungen. Das zerstört die Motivation und verhindert die Einprägung der Gewohnheit, zum Training zu gehen. EIne Verletzung liefert einen nachvollziehbaren Grund, das Training sogar ganz sein zu lassen. Selbst wenn man der Wille bleibt, der Körper fällt in der Pause schnell zurück in den Normalzustand und der Trainingserfolg wird erschwert.

Schließlich deckt sich das Prinzip mit meiner Erfahrung, dass der Körper viel stärker auf regelmäßige, moderate Trainingsreize reagiert, als auf heftige unregelmäßige Workouts. Ich erkläre mir das so, dass der Körper ein effizientes System ist, das auf die Lebensumstände reagiert und nicht auf Sonderfälle. Es macht keinen Sinn größere Mengen Muskelmassen aufzubauen und zu versorgen, wenn diese nur selten gebraucht werden. Bewegungsabläufe die man täglich ausführt, fallen dagegen nach einer gewissen Zeit – damit meine ich eher 100 Tage oder gar 1-2 Jahre – nicht mehr schwer. Das gilt für die Oberarme von Gerüstbauern und die Finger von Klavierspielern gleichermaßen.

In dem Artikel 6 Truths About Exercise That Nobody Wants to Believe hat James Clear seine Grundregeln zu erfolgreichem Training sehr gut zusammengefasst und ich kann die Lektüre empfehlen.

Bildquelle: Kaley Dykstra via Unsplash