Slow is Steady, Steady is Fast

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Wann immer ich große Fortschritte in meiner Entwicklung mache, erst recht im Bereich Fitness und Gesundheit, muss ich an diesen Satz denken. Er erinnert mich daran, dass in vielen Bereichen eine merkwürdige Grundregel gilt: Langsam = Schnell. Was auf den ersten Blick gegensätzlich oder gar falsch erscheint, wird durch den Zwischenschritt „stetig“ erklärt.

Gerade im Bereich Fitness-Sport starten viele mit dem Wunsch, schnelle Erfolge zu erzielen. Was dann passiert, beschreibt James Clear mit  passenden Worten: „Hard, Hard, Hurt“. Denn etwas Neues, etwas Ungewohntes schnell zu tun, endet in der Regel mit Verletzung und einer Zwangspause. Die Kette ist gebrochen und der Erfolg bleibt aus. Gibt man hingegen dem Körper Zeit, startet langsam und steigert vorsichtig, passt er sich an. Das Resultat ist „slow, slow, slow, never stop“. Innerhalb von Monaten und gerne auch Jahren kann man so massive Erfolge erreichen.

Dieses Muster sehe ich immer wieder auch in anderen Bereichen: etwas lernen, ein Hobby beginnen, ein Projekt starten, Urlaubsplanung, etc. Beginnt man etwas schnell und überschwänglich mit viel Kraft und Elan, fällt es schwer durchzuhalten. Zu viel Energie wird verbraucht, zu groß der Verzicht an anderer Stelle. Es ist wie laufen: je schneller man rennt, desto kürzer hält man das Tempo durch. Gehen und sich langsam steigern und lange durchhalten, bringt einen weiter.

(Ich konnte nicht mehr nachvollziehen, woher ich den Satz in dieser Form aufgeschnappt habe. Ich glaube er kommt aus der American Army. So wird er unter der Formulierung „Slow is smooth, smooth is fast“ von SealFit verwendet.)

Bildquelle: Cody Black via Unsplash